Stauende übersehen: Schwerer Auffahrunfall legt Ostwestfalendamm lahm

Am Dienstagmorgen kam es auf dem Ostwestfalendamm (OWD) in Bielefeld zu einem folgenschweren Verkehrsunfall, der den Berufsverkehr erheblich beeinträchtigte. Gegen 8:15 Uhr kollidierten auf der Fahrbahn in Richtung Brackwede mehrere Fahrzeuge bei der Auffahrt Jöllenbecker Straße, was eine mehrstündige Sperrung zur Folge hatte, so berichtet das Westfalen Blatt.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hatte ein 50-jähriger Fahrer eines Transporters aus Tschechien das Ende eines Staus hinter einer Kurve übersehen. Die Stelle ist derzeit besonders unübersichtlich, da in unmittelbarer Nähe Brückenbauarbeiten an der Stapenhorststraße und im Johannistal stattfinden. Der Transporter prallte ungebremst auf einen Skoda Fabia, dessen 29-jähriger Fahrer aus Bielefeld durch die Wucht des Aufpralls in einen vorausfahrenden Kleinbus geschoben wurde.

In dem Kleinbus, der aus Paderborn stammt, saßen eine 75-jährige Fahrerin sowie mehrere Kinder. Während der Skoda-Fahrer und die Seniorin leicht verletzt in Krankenhäuser gebracht wurden, blieben die Kinder sowie der Unfallverursacher unverletzt. Ein Ersatzfahrzeug brachte die Kinder sicher vom Unfallort fort.

Die Leitstelle hatte zunächst eine eingeklemmte Person gemeldet bekommen, woraufhin zahlreiche Einsatzkräfte sowie der Rettungshubschrauber Christoph 13 alarmiert wurden. Der Hubschrauber landete im Grünbereich neben der Auffahrt, kam letztlich jedoch nicht zum Einsatz.

Der Skoda wurde bei dem Unfall schwer beschädigt und musste abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt.

Der OWD war in Richtung Autobahn 33 bis etwa 10 Uhr gesperrt. Der Verkehr staute sich bis auf die Eckendorfer und Herforder Straße zurück. Auch im OWD-Tunnel kam es zu erheblichen Verzögerungen – dort wurde das Tempolimit auf 30 km/h reduziert.

Die Polizei hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen.