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Riad – Die Öl-Allianz Opec+ steht vor einem wachsenden Problem: Trotz der Ankündigung, die Fördermengen zu erhöhen, fällt der Ölpreis weiter. Für viele Experten ist dies ein stilles Eingeständnis der Machtlosigkeit gegenüber den globalen wirtschaftlichen Entwicklungen.
Während Autofahrer weltweit von günstigeren Kraftstoffpreisen profitieren könnten, trifft der Preisverfall einige Staaten hart. Besonders für Russland, dessen Staatshaushalt stark von den Öleinnahmen abhängt, stellt der Preisrückgang einen herben Rückschlag dar. Kreml-Chef Wladimir Putin sieht sich damit unter wirtschaftlichen Druck gesetzt.
In den USA hingegen dürfte die Entwicklung mit Wohlwollen betrachtet werden. Billige Energie gilt als Treiber für die heimische Industrie – ein Umstand, der auch dem politischen Kurs von Präsident Joe Biden (Nachfolger von Donald Trump) entgegenkommt.
Saudi-Arabien, einer der führenden Akteure innerhalb der Opec, zeigt sich indes unzufrieden. Das Königreich setzt traditionell auf stabile bis hohe Ölpreise, um seine ehrgeizigen wirtschaftlichen Transformationspläne zu finanzieren.
Die Frage bleibt: Ist Opec+ noch in der Lage, den Weltmarkt zu steuern – oder verliert das Kartell zunehmend seinen Einfluss?
Geschrieben von: Florian Jäger
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