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Drei Ukrainer unter Spionageverdacht – Ermittlungen wegen möglicher Sabotage für Russland

today14. Mai 2025

Hintergrund
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Geplante Paketanschläge in Deutschland

Die Bundesanwaltschaft hat in Köln, Konstanz und der Schweiz drei ukrainische Männer festnehmen lassen. Der Vorwurf: Sie sollen für den russischen Geheimdienst tätig gewesen sein und Anschläge auf Frachttransporte in Deutschland vorbereitet haben. Konkret geht es um Pläne, Pakete mit Brand- oder Sprengvorrichtungen zu verschicken, die sich während des Transports entzünden sollten.

Testläufe mit GPS-Sendern

Einer der Beschuldigten, Vladyslav T., soll bereits zwei Testpakete aus Köln verschickt haben – ausgestattet mit GPS-Trackern, um Transportwege auszuspionieren. Die Anweisungen kamen laut Ermittlern von Yevhen B., während Daniil B. für die Inhalte der Pakete verantwortlich gewesen sein soll. Die Gruppe soll spätestens Ende März zur Tat bereit gewesen sein.

Zunehmende Warnungen vor russischer Einflussnahme

Deutsche Sicherheitsbehörden warnen seit Monaten vor einer wachsenden Bedrohung durch russische Spionage und Sabotage. Besonders Vorfälle mit Brandsätzen in Luftfracht und verdächtige Drohnenflüge über militärischen Einrichtungen sorgen für Alarm. Ein schwerer Zwischenfall im Juli 2024 hätte beinahe einen Flugzeugabsturz ausgelöst.

Ermittlungen von besonderem öffentlichen Interesse

Das Bundeskriminalamt führt die Ermittlungen, die Bundesanwaltschaft spricht von einem Fall „besonderer Bedeutung“. Die Festnahmen unterstreichen, wie ernst die Gefahr durch verdeckte Operationen russischer Nachrichtendienste genommen wird – auch über Drittstaaten wie die Ukraine.

Geschrieben von: Florian Jäger

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