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today9. Mai 2025 5
Stressfaktor Online-Konferenz: Wer leidet, wann und warum
München.
Auch Jahre nach dem Boom virtueller Meetings in der Corona-Zeit bleibt die Teilnahme für viele Beschäftigte belastend. Eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Technikunternehmens Logitech zeigt: Besonders Meetings mit Kunden oder Vorgesetzten setzen viele unter Druck – und wer sich gestresst fühlt, hängt oft von Geschlecht, Alter und der Technik ab.
Knapp 27 Prozent der Befragten gaben an, sich 15 Minuten vor einem Online-Gespräch mit externen Partnern stark gestresst zu fühlen – sie wählten auf einer Skala von 1 bis 10 Werte von 7 oder mehr. Bei internen Meetings mit Kolleginnen und Kollegen lag dieser Wert immerhin noch bei 21 Prozent.
Frauen empfinden mehr Stress – besonders bei wichtigen Gesprächen
Ein klarer Unterschied zeigte sich beim Blick auf die Geschlechter: Frauen empfinden im Schnitt deutlich mehr Stress vor virtuellen Treffen als Männer. Besonders ausgeprägt ist der Unterschied bei Gesprächen mit externen Gesprächspartnern – hier fühlen sich 33 Prozent der Frauen stark gestresst, gegenüber nur 22 Prozent der Männer.
Interessanterweise gehören Frauen jedoch zu den Gruppen, die virtuelle Meetings überdurchschnittlich häufig bevorzugen – trotz des empfundenen Stresses. Gleiches gilt für Menschen mittleren Alters, die in der Studie als am meisten gestresst identifiziert wurden.
Ältere und Jüngere bleiben gelassener
Entgegen gängiger Annahmen sind es weder die Jüngsten noch die Ältesten, die bei virtuellen Konferenzen am meisten unter Druck stehen. Vielmehr fühlen sich laut Umfrage Menschen mittleren Alters am häufigsten gestresst. Die Jungen sowie die älteren Beschäftigten zeigten sich im Vergleich deutlich entspannter.
Auch in puncto Meeting-Vorlieben herrscht ein gespaltenes Bild: Während 36 Prozent persönliche Treffen bevorzugen, entscheiden sich 30 Prozent für virtuelle und 27 Prozent für hybride Formate – also eine Mischung aus Online- und Präsenzteilnahme.
Technik bleibt ein Unsicherheitsfaktor – trotz guter Ausstattung
Ein zentraler Stressauslöser bleibt die Technik. Fast ein Drittel der Befragten gab an, sich Sorgen zu machen, dass die Technik nicht funktioniert. 14 Prozent haben regelmäßig technische Probleme, 12 Prozent meiden deshalb gelegentlich sogar Meetings. Dennoch sehen sich zwei Drittel der Befragten gut für Online-Konferenzen ausgestattet – sowohl im Büro als auch im Homeoffice.
„Gute Meeting-Technologie ist längst ein Wettbewerbsfaktor“, betont Serkan Ates von Logitech. Wer Mitarbeitenden zuverlässige Lösungen biete, könne nicht nur Frust vermeiden, sondern auch Motivation und Produktivität steigern. Die Umfrage wurde im April unter rund 2.100 Berufstätigen durchgeführt, die vorwiegend am Computer arbeiten.
Geschrieben von: Florian Jäger
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