Paderborn – Der Paderborner Wochenmarkt ist ein fester Bestandteil des Stadtlebens – und seit Ende März noch ein Stück persönlicher geworden. Mit einer neuen Standanordnung rücken die Marktstände näher zusammen. Das Ziel der Stadt: eine kompaktere Marktstruktur und der Lückenschluss durch weggefallene Händler.
Wie die Stadtverwaltung mitteilt, soll das veränderte Standkonzept die Attraktivität des Marktes steigern und das Einkaufserlebnis intensiver machen. „Der persönliche Kontakt zwischen Händlern und Kunden wird durch die räumliche Nähe noch stärker gefördert“, heißt es.
Einer, der diese Entwicklung mitträgt, ist Fleischermeister Manuel Ellermann. Seit über 40 Jahren gehört seine Landschlachterei zum Paderborner Markt. „Viele Kunden sind über die Jahre zu Bekannten geworden“, sagt Ellermann, der stolz erzählt, dass sein Sohn Niklas – wie er einst selbst – bereits im jungen Alter seinen Meistertitel erworben hat.
Niklas, heute 23, bringt mit kreativen Ideen frischen Wind in den Familienbetrieb. „Wir stellen alles selbst her – vom klassischen Meisterschinken mit Kräutern bis zu pikanten Varianten mit Chili“, so Vater und Sohn unisono. Die nächste Generation steht laut Ellermann bereits in den Startlöchern: „Meine Enkelin ist acht Monate alt“, sagt er lächelnd und zeigt auf ein gerahmtes Foto auf dem Verkaufstresen.
Der Paderborner Wochenmarkt findet weiterhin mittwochs und samstags statt – nun mit mehr Nähe, kürzeren Wegen und einem spürbar stärkeren Gemeinschaftsgefühl.
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