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today30. April 2025
In der Nacht zu Mittwoch kam es auf einer ICE-Strecke in Nordrhein-Westfalen zu einem beunruhigenden Vorfall: Unbekannte warfen bei Hamm Schottersteine auf einen fahrenden Intercity-Express. Der Zug war auf dem Weg von Basel nach Hannover, als mehrere Fensterscheiben beschädigt wurden. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise.
Gegen Mitternacht bemerkte das Zugpersonal während der Fahrt zwischen Hamm Hauptbahnhof und Hamm-Heessen plötzlich Einschläge an mehreren Fenstern. Vier Scheiben wurden durch die Wurfgeschosse teilweise zerstört. Der Zug konnte zunächst weiterfahren, jedoch wurden die beschädigten Fenster beim nächsten Halt in Gütersloh notdürftig gesichert.
„Der Vorfall hätte dramatisch enden können“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. „Zum Glück wurde niemand verletzt.“ Die Passagiere zeigten sich geschockt, aber blieben unverletzt.
Aus Sicherheitsgründen beendete der ICE seine Fahrt schließlich im Hauptbahnhof Bielefeld. Rund 50 Reisende mussten dort mitten in der Nacht aussteigen und wurden mit bereitgestellten Ersatzbussen weiter nach Hannover gebracht. Die Deutsche Bahn sprach von einem „sicherheitsbedingten planmäßigen Abbruch der Fahrt“, um Fahrgäste nicht zu gefährden.
Die Bundespolizeiinspektion Münster hat Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen. Solche Taten gelten als besonders schwerwiegend, da sie Leib und Leben gefährden und den Bahnverkehr erheblich stören können.
Die Ermittler bitten um Hinweise: Wer in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch verdächtige Beobachtungen im Bereich Hamm – insbesondere zwischen dem Hauptbahnhof und dem Stadtteil Heessen – gemacht hat, melde sich bitte bei der Polizei.
Immer wieder kommt es entlang von Bahnstrecken zu gefährlichen Angriffen mit Wurfgeschossen – oft mit verheerenden Folgen. Laut Statistik der Bundespolizei werden jährlich dutzende solcher Angriffe registriert. Experten warnen: Schon kleinere Gegenstände können bei hoher Geschwindigkeit schwerste Schäden verursachen.
Die Deutsche Bahn kündigte an, die Videoüberwachung entlang besonders gefährdeter Streckenabschnitte zu überprüfen und gegebenenfalls zu erweitern.
Geschrieben von: Dirk Lankow
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