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Unruhen in Mosambik: Junge Helferin aus Lemgo muss Auslandseinsatz abbrechen

today28. April 2025

Hintergrund
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Wegen eskalierender Unruhen in Mosambiks Hauptstadt Maputo musste Emma Rechlin (19) aus Lemgo ihren Freiwilligendienst abrupt beenden. Nach Anweisung der Deutschen Botschaft und des Bielefelder Welthauses wurden alle deutschen Freiwilligen kurzfristig evakuiert. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion packte Emma ihre wichtigsten Habseligkeiten in einen Koffer und flüchtete gemeinsam mit anderen Helfern über einen Regionalflughafen nach Johannesburg, bevor sie die Heimreise nach Deutschland antrat, berichtet das Westfalenblatt.

Die schweren Ausschreitungen folgten auf manipulierte Präsidentschaftswahlen im Oktober und richteten sich gegen Korruption und Vetternwirtschaft im Land. Während die deutschen Medien nur am Rande über die Krise berichten, sorgen internationale Aufnahmen auf YouTube für Aufsehen.

Obwohl der Osten Mosambiks bisher weitgehend verschont blieb, drohten bald Engpässe bei Lebensmitteln, Treibstoff und Medikamenten, sodass eine Rückkehr zunächst ausgeschlossen ist. Für Emma Rechlin steht jedoch fest: Sie möchte eines Tages zurückkehren, um sich von den Kindern der Vorschule in Tofo, bei denen sie viele Monate tätig war, richtig zu verabschieden.

Geschrieben von: Florian Jäger

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