Russland verhängt Millionenstrafe gegen Google wegen Veröffentlichung militärischer Informationen

Ein Moskauer Gericht hat den US-Technologiekonzern Google mit einer Geldstrafe belegt. Der Vorwurf: Die Plattform habe Inhalte zugelassen, die sensible Informationen über russische Militärverluste im Ukraine-Krieg enthalten. Laut einem Bericht des Defence Blog soll Google damit gegen russisches Recht verstoßen haben.

Im Zentrum der Anschuldigungen steht die Veröffentlichung von Daten, die angeblich persönliche Informationen gefallener russischer Soldaten preisgeben – und das im Zusammenhang mit der von Moskau als „spezielle Militäroperation“ bezeichneten Invasion in der Ukraine. Die russischen Behörden werten dies als illegale Verbreitung geschützter Informationen und als Angriff auf die nationale Sicherheit.

Wie hoch die Geldstrafe im Einzelnen ausfällt, wurde zunächst nicht bekannt gegeben. Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass Russland westliche Tech-Konzerne wegen politisch sensibler Inhalte ins Visier nimmt.