Nach dem Tod von Papst Franziskus am Ostermontag im Alter von 88 Jahren laufen im Vatikan die Vorbereitungen für seine Beisetzung sowie die Wahl seines Nachfolgers auf Hochtouren. Am Dienstagmorgen versammeln sich die Kardinäle zur ersten Besprechung. Bereits ab Mittwoch könnte der Leichnam des Papstes öffentlich im Petersdom aufgebahrt werden, aktuell wird ihm in seiner Residenz Santa Marta die letzte Ehre erwiesen.
Spätestens 20 Tage nach seinem Tod beginnt das Konklave zur Wahl eines neuen Kirchenoberhaupts. Drei deutsche Kardinäle sind wahlberechtigt: Gerhard Ludwig Müller, Reinhard Marx und Rainer Maria Woelki. Als aussichtsreiche Kandidaten („papabile“) gelten sie allerdings nicht. Favorit vieler Beobachter ist der italienische Kardinal Pietro Parolin, derzeit Kardinalstaatssekretär und eine zentrale Figur der Kurie.
Während der Kölner Kardinal Woelki versichert, mit Franziskus trotz vergangener Konflikte im Reinen gewesen zu sein, betont Kardinal Marx aus München die Bedeutung von Persönlichkeit und geistlicher Tiefe bei der Wahl des nächsten Papstes – Nationalität oder Sprache seien nebensächlich.
Die katholische Weltgemeinschaft blickt nun auf die kommenden Tage, in denen nicht nur Abschied genommen wird, sondern auch ein neues Kapitel der Kirchengeschichte beginnt. Die Beerdigung von Papst Franziskus wird zahlreiche Staatsoberhäupter und Gläubige aus aller Welt nach Rom führen.
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