Spargelsaison in Thüringen startet – Bauern geben Preis-Entwarnung

Die Spargelsaison in Thüringen nimmt Fahrt auf: Schon bald wird das erste frisch gestochene Edelgemüse auf den heimischen Tellern landen. Auf den Feldern des Spargelhofs Kutzleben im Unstrut-Hainich-Kreis, einem der größten Produzenten im Freistaat, beginnt in diesen Tagen die Ernte.

„Am Wochenende starten wir auf den Feldern, werden dann kontinuierlich ernten und ab Mittwoch nächster Woche verkaufen“, kündigte Hofchef Jan Niclas Imholze am 9. April gegenüber der Deutschen Presse-Agentur an. Bereits jetzt ist vereinzelt erster Spargel in Supermarktregalen zu finden. Pünktlich zu Ostern wird dann auch das heimische Gemüse verstärkt angeboten.

Die Witterungsbedingungen sind in diesem Jahr günstig. „Es ist weder zu kalt noch zu warm“, erklärt Imholze. Zwar sei es etwas trocken, doch der tief wurzelnde Spargel komme damit gut zurecht. Erst bei längerer Dürre sei mit Ertragseinbußen zu rechnen.

Eine gute Nachricht für Verbraucher: Trotz allgemein steigender Preise soll das beliebte Frühlingsgemüse preislich stabil bleiben. „Wir wollen den Spargel ja auch verkaufen“, so Imholze. Ein Kilopreis von rund 16 Euro werde voraussichtlich nicht überschritten.

Die Saison dauert traditionell bis zum Johannistag am 24. Juni. Vermarktet wird der Thüringer Spargel vor allem regional. Für die Ernte werden etwa 150 Saisonarbeitskräfte erwartet, hauptsächlich aus Polen und Rumänien. In diesem Jahr wird auf rund 120 Hektar Fläche geerntet.

Laut Thüringer Landesamt für Statistik wurden im vergangenen Jahr auf etwa 253 Hektar insgesamt 1.667 Tonnen Spargel gestochen. Damit belegte Spargel die größte Fläche im Freilandanbau von Gemüse im Freistaat. Nach Angaben des Agrarministeriums wirtschafteten im Jahr 2024 insgesamt 17 Spargelbauern in Thüringen.