Deutschland

Biowaffenlabor im Kinderzimmer: Jugendlicher hortet tödliche Gifte – Polizei rückt mit Spezialkräften an

today17. April 2025

Hintergrund
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In einem Dorf in Sachsen entdecken Ermittler ein potenzielles Biowaffenlabor – und das im Dachgeschoss eines 16-Jährigen. Der Jugendliche soll dort in mehreren Ampullen ein tödliches Giftgemisch aus Rizin und Aconitin produziert und gelagert haben. Rizin ist eine biologisch eingestufte Kriegswaffe – der Besitz ist ein schwerer Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Trotzdem: Der mutmaßliche Giftmischer ist weiterhin auf freiem Fuß – angeblich fehlen Haftgründe, weil das Jugendstrafrecht greift.

Das Landeskriminalamt durchkämmt derzeit das Anwesen, ein Bauernhof in Zeithain. Feuerwehr und Spezialisten des Robert-Koch-Instituts sichern den Fund unter höchsten Schutzmaßnahmen. Die Gefahr? Extrem: Bereits winzige Mengen beider Substanzen reichen aus, um Menschen qualvoll sterben zu lassen – mit Symptomen von Krämpfen bis zu Organversagen.

Die Ermittlungen laufen, die Motive des Jugendlichen sind völlig unklar. Klar ist aber: Wer solche Substanzen herstellt, spielt mit Menschenleben. Und der Staat schaut – zumindest fürs Erste – zu.

Geschrieben von: Dirk Lankow

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