Regional

Lemgo: Kommunen in Lippe prüfen gemeinsames Versorgungszentrum

today13. April 2025

Hintergrund
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Um dem anhaltenden Mangel an Hausärzten im Kreis Lippe entgegenzuwirken, prüfen die Städte Lemgo, Bad Salzuflen und Lage derzeit gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) die Errichtung eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ). In der aktuellen Planungsphase analysieren die Beteiligten sowohl die organisatorischen Rahmenbedingungen als auch mögliche Standorte für das Projekt.

Der Bedarf ist groß: In den vergangenen Jahren hat sich die ärztliche Versorgung in vielen Teilen der Region deutlich verschlechtert. Zahlreiche Hausärzte stehen kurz vor dem Ruhestand, während gleichzeitig nur wenige junge Mediziner bereit sind, eine eigene Praxis zu übernehmen. Besonders im ländlichen Raum ist die Versorgungslage angespannt – dort liegt die Abdeckung derzeit bei lediglich rund 75 Prozent.

Das angedachte MVZ soll künftig verschiedene Fachrichtungen bündeln und eine zentrale Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten darstellen. Ziel ist es, durch gemeinschaftlich organisierte Strukturen und die enge Kooperation mit dem DRK eine langfristige und verlässliche medizinische Versorgung sicherzustellen.

Ein konkreter Standort für das Zentrum wurde noch nicht festgelegt. Die beteiligten Städte betonen jedoch die Notwendigkeit raschen Handelns und wollen das Vorhaben zügig vorantreiben, um dem drohenden Versorgungsnotstand entgegenzuwirken.

Geschrieben von: Dirk Lankow

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