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Der Osterräderlauf in Lügde (Kreis Lippe) ist eines der traditionsreichsten Osterbrauchtümer Deutschlands und zieht jährlich Tausende Besucher an. Seit 2018 gehört das Spektakel, bei dem in der Osternacht brennende Holzräder vom Osterberg ins Tal der Emmer rollen, zum Immateriellen Kulturerbe der UNESCO.
Für die Veranstaltung im Jahr 2025 plant der ausrichtende Osterdechenverein eine besondere Neuerung: Erstmals werden zwei weitere ostwestfälische Traditionen – die Schwalenberger Brauzunft und die Nieheimer Flechtheckenkultur (beide aus dem Kreis Höxter) – als Gäste beim Osterräderlauf vertreten sein. Auch sie sind von der UNESCO als Immaterielles Kulturerbe anerkannt.
Traditionen treffen aufeinander
Die Schwalenberger Brauzunft lässt eine bis ins 17. Jahrhundert reichende Braukunst wieder aufleben und bietet beim Osterräderlauf handgebraute Biere zum Probieren an. Die Nieheimer Flechtheckenkultur, ausgezeichnet für das kunstvolle Flechten lebender Zäune, demonstriert ihre Technik am Veranstaltungswochenende vor Ort.
Sicherheitskonzept überarbeitet
Angesichts des großen Besucherandrangs hat der Osterdechenverein das Sicherheitskonzept in enger Abstimmung mit Rettungsdiensten und Behörden deutlich erweitert. Zufahrtswege werden durch Feuerwehrfahrzeuge und landwirtschaftliche Maschinen gesichert, zusätzlich ist mehr Sicherheitspersonal auf dem Festgelände im Einsatz. Auch auf der Emmer ist ein Boot der Freiwilligen Feuerwehr zur Absicherung unterwegs.
„In Ostwestfalen sind lebendige Traditionen zu Hause, die andernorts längst verschwunden sind“, betont Andreas Marz, Vorsitzender des Osterdechenvereins. Mit dem erweiterten Kulturprogramm und verstärkter Sicherheit wolle man den Osterräderlauf 2025 zu einem besonderen Erlebnis für alle Besucher machen.
Geschrieben von: Dirk Lankow
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