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today7. April 2025
Der Wochenstart an den internationalen Finanzmärkten verlief turbulent. Ausgelöst durch neue Strafzölle der US-Regierung unter Präsident Donald Trump rauschten die Aktienkurse weltweit in den Keller. Besonders heftig traf es den japanischen Nikkei-Index, der um 6,5 Prozent fiel. Auch die Börsen in China, Hongkong und Australien verzeichneten teils drastische Verluste.
Auch der deutsche Aktienmarkt blieb nicht verschont. Der DAX fiel am Montagmorgen um bis zu 10,4 Prozent auf 18.489 Punkte – erstmals seit Januar unter die Marke von 20.000. Damit ist der gesamte Jahresgewinn ausgelöscht. Privatanleger erlitten innerhalb weniger Stunden teils massive Verluste.
Trotz der Panik an den Märkten sieht US-Präsident Trump keinen Grund zur Sorge. „Ich denke, es läuft sehr gut“, erklärte er an Bord der Air Force One. Zugleich forderte er von Europa und Asien hohe Geldzahlungen im Gegenzug für mögliche Ausnahmen von den Zöllen.
Yannis Stournaras, Chef der griechischen Notenbank, warnte vor einem Einbruch des Wachstums in der Eurozone um bis zu einem Prozentpunkt. Der drohende Handelskrieg könne zu einem massiven Nachfrageschock führen und das wirtschaftliche Klima spürbar eintrüben.
Angesichts der hohen Unsicherheit ziehen sich Anleger zunehmend aus Aktien zurück und investieren in sichere Anlageklassen. Staatsanleihen sind gefragt, wodurch deren Renditen sinken. Auch Gold bleibt ein gefragter Zufluchtsort: Der Preis je Feinunze stieg am Morgen um 0,8 Prozent auf 3.025 Dollar.
Die Angst vor einer globalen Rezession trifft auch den Ölmarkt. Der Preis für ein Barrel Brent-Rohöl fiel um 4,4 Prozent auf 62,71 Dollar – ein klares Zeichen, dass Investoren mit einer sinkenden Nachfrage rechnen.
Geschrieben von: Dirk Lankow
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