Lebensretter aus Leidenschaft: Bernhard Krücke spendet zum 160. Mal Blut – DRK ehrt Lemgoer Urgestein

Lemgo/Brake – Für viele ist er das erste freundliche Gesicht, wenn sie im DRK-Zentrum Lemgo zur Blutspende erscheinen: Bernhard Krücke, Ehrenamtlicher mit Herz – und ein Mann mit einer außergewöhnlichen Lebensleistung. Jetzt wurde er vom Deutschen Roten Kreuz für seine 160. Blutspende geehrt, berichtet Mein Lemgo News. Eine Zahl, die nicht nur beeindruckt, sondern auch bewegt.
Denn wer bedenkt, dass männliche Spender höchstens sechs Mal im Jahr Blut geben dürfen, ahnt: Hier war jemand über Jahrzehnte hinweg aktiv, verlässlich, uneigennützig – und das mit ganzem Herzen.
Blutspender, Helfer, Mutmacher
Doch Bernhard Krücke ist mehr als nur Dauerspender. Seit 2017 engagiert er sich aktiv im DRK-Ortsverein Brake, unterstützt das Spendenteam in Lemgo, begrüßt Neuspender, hilft bei der Anmeldung – und verliert nie seinen Humor. „Ein flotter Spruch und ein freundlicher Gruß“ sind längst sein Markenzeichen geworden.
Ein Mann mit Geschichte
Seine erste Spende? 1969 bei der Bundeswehr. Ohne Vorkommnisse. Seitdem ist das Blutspenden für ihn zur Selbstverständlichkeit geworden – auch privat, . Mit einem Augenzwinkern erinnert er sich an eine Szene, die seine Frau so schnell nicht vergessen wird:
„Wir standen auf der Treppe vor dem Spendersaal. Ein durchtrainierter Bodybuilder vor uns bekam beim Anblick der Blutkonserven weiche Knie – Notarzt inklusive. Meine Frau war geschockt. Hat aber später trotzdem oft gespendet.“
Ein Aufruf an alle
Krückes Botschaft an potenzielle Spenderinnen und Spender ist klar:
„Einfach kommen. Keine Sorgen mitbringen. Nicht auf Unkenrufe hören.“
Großer Dank vom DRK
Karin Schäfer, 1. Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Brake, und Melanie Stegemann, stellvertretende Rotkreuzleiterin, überreichten dem treuen Spender eine Ehrung – und vor allem: Dankbarkeit.
„Bernhard ist nicht nur ein Vorbild, er ist ein unverzichtbarer Teil unserer Gemeinschaft“, so Schäfer.
Ein Mann, 160 Mal Hoffnung
Bernhard Krücke hat mit seinen Spenden potenziell bis zu 480 Menschenleben gerettet – denn jede Spende kann gleich drei Patienten helfen. Wer ihm begegnet merkt schnell: Hier steht kein Held auf einem Sockel, sondern einer, der sich einfach immer wieder in den Dienst anderer stellt. Still, aber wirkungsvoll.