Listeners:
Top listeners:
ElectronicFlow Radio Regionalradio für Lemgo
Eichsfeld Welle Regionalradio für den Landkreis Eichsfeld
Sound-Phoenix Regionalradio für Drebber
FLR1 Regionalradio für Witten
SchlagerMax 100% Schlager
Drittligist Arminia Bielefeld wirft den deutschen Meister aus dem Pokal – Berlin, wir kommen!
Bielefeld – Eine Fußballnacht, wie sie selbst die kühnsten Träumer nicht schöner hätten schreiben können. Arminia Bielefeld, aktuell Drittligist, hat am Dienstagabend das Unmögliche wahr gemacht: Mit einem leidenschaftlichen 2:1-Sieg gegen den großen Favoriten Bayer 04 Leverkusen steht die Arminia sensationell im Finale des DFB-Pokals – ein historischer Meilenstein in der 120-jährigen Vereinsgeschichte berichtet das Westfahlenblatt.
Gänsehaut von der ersten Minute an
Schon vor dem Anpfiff bebte die Bielefelder Alm unter den Gesängen der 26.137 Zuschauer – ein ausverkauftes Stadion, das förmlich elektrisiert war. Und die Anhänger wurden für ihre Euphorie belohnt. Zwar ging der haushohe Favorit aus Leverkusen zunächst in Führung, doch Bielefeld zeigte keinerlei Respekt. Das Team von Trainer Mitch Kniat biss sich in die Partie, verteidigte mit Herz und setzte in der Offensive immer wieder gefährliche Nadelstiche.
„Ein Traum – keine Randnotiz“
Als der Schlusspfiff ertönte, brachen alle Dämme. Trainer Mitch Kniat rang um Worte: „Wir haben nicht nur mitgespielt – wir haben dieses Spiel gewonnen, weil wir daran geglaubt haben. Das ist unser Traum, und wir nehmen ganz Bielefeld mit nach Berlin.“ Zum 120. Vereinsjubiläum im Olympiastadion zu stehen, sei „einfach perfekt“.
Großer Moment für Großer
Der Held des Abends war Verteidiger Maximilian Großer, der mit seinem Tor zum 2:1 den Finaltraum endgültig wahr machte. „Ich wusste, ich muss den Ball einfach irgendwie aufs Tor bringen. Dass der dann so einschlägt – unbeschreiblich. Diese Stimmung, diese Fans – das ist Arminia Bielefeld“, sagte Großer unter Tränen.
Auch Vorlagengeber Louis Oppie war überwältigt: „Diese Energie war magisch. Es fühlt sich alles noch wie ein Traum an. Auf der Alm passieren Wunder – heute war wieder so einer.“
Leverkusen sprachlos – Bielefeld gnadenlos
Während in Bielefeld der Ausnahmezustand herrschte, suchte man bei den Gästen aus Leverkusen nach Erklärungen. Trainer Xabi Alonso gestand ehrlich ein: „Wir haben heute nicht genug gebracht. Arminia war besser, sie haben das Spiel verdient gewonnen.“
Auch Leverkusens Keeper Lukáš Hrádecký und Sportdirektor Simon Rolfes fanden klare Worte – Ausreden wie das Fehlen von Florian Wirtz ließ man nicht gelten. Zu deutlich war die Leidenschaft der Arminia an diesem Abend.
Feiern bis der Morgen graut
Beim sportlichen Leiter Michael Mutzel war die Erleichterung spürbar: „Wir haben Leverkusen nicht nur geärgert – wir haben sie rausgeworfen. Und dafür feiern wir heute, wie es sich gehört – auch im Café Europa, auch auf dem Tisch!“
Ein Verein schreibt Geschichte
Für Arminia Bielefeld ist dieser Abend weit mehr als ein Sieg. Es ist ein Statement. Ein Beweis dafür, dass im Fußball nicht immer das große Geld gewinnt – sondern manchmal auch das große Herz. Und jetzt ist klar: Im Finale in Berlin ist mit der Arminia zu rechnen. Denn Wunder geschehen – vor allem auf der Alm.
Geschrieben von: Florian Jäger
Copyright 2025 by HörfunkBund e. V.
Beitrags-Kommentare (0)