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today29. März 2025
Der Arbeitsmarkt in Lippe zeigt im März erste Anzeichen einer leichten Frühjahrsbelebung. Diese Entwicklung überrascht nicht, sagt Rainer Radler, Leiter der Detmolder Arbeitsagentur. Mit Blick auf die kommenden Monate erwartet er weitere positive Impulse. Dennoch bleibt die wirtschaftliche Lage angespannt – das zeigt insbesondere der Vergleich mit dem Vorjahr. Zwar ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im Kreis Lippe im Vergleich zum Februar leicht gesunken, im Jahresvergleich ist jedoch ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen.
Radler betont, dass Lippe trotz der Herausforderungen im bundesweiten Vergleich noch vergleichsweise stabil dasteht. Doch hinter jeder Zahl stehe ein persönliches Schicksal – betroffen seien nicht nur Einzelpersonen, sondern oft ganze Familien. Für die Agentur für Arbeit sei das ein klarer Auftrag: Menschen nicht nur möglichst schnell wieder in Beschäftigung zu bringen, sondern ihnen auch Perspektiven durch Qualifizierung zu eröffnen.
Ein Problem sei dabei, dass viele offene Stellen nicht sofort besetzt werden können. Der Grund liege oft in fehlenden oder nicht passgenauen Qualifikationen. Mehr als zweieinhalbtausend Stellenangebote sind derzeit allein bei der Detmolder Arbeitsagentur gemeldet – ein großes Potenzial, das aber nur durch gezielte Fortbildungen erschlossen werden könne. Radler setzt hier auf langfristige Strategien: Es brauche Geduld, verlässliche Bildungswege und den Willen zur Zusammenarbeit aller Beteiligten, um dem Fachkräftemangel nachhaltig zu begegnen.
Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Lippe sinkt im März 2025 leicht. Insgesamt waren 11.161 Personen arbeitslos. Dies sind 0,5 Prozent weniger als im Februar. Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen allerdings um 9,1 Prozent. Die Arbeitslosenquote beträgt im März 6,0 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 5,5 Prozent (plus 0,5 Prozentpunkte).
Trotz aller Herausforderungen bleibt der Leiter der Arbeitsagentur zuversichtlich. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigten, dass der lippische Arbeitsmarkt widerstandsfähig sei – wenn alle Akteure an einem Strang ziehen.
Geschrieben von: Dirk Lankow
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