Streit um verkaufsoffene Sonntage: Verdi bleibt hartnäckig

Die Debatte um verkaufsoffene Sonntage geht in die nächste Runde. Die Gewerkschaft Verdi setzt ihren Widerstand gegen Sonntagsöffnungen bundesweit fort und hat zuletzt in Osnabrück und Sögel Klagen eingereicht. Dies sorgt für Unmut bei Einzelhändlern und Kunden, die sich mehr Flexibilität wünschen.

Verdi warnt davor, dass eine Lockerung des Sonntagsschutzes langfristig zur Normalisierung der Sonntagsarbeit führen könnte. Die Gewerkschaft betont zudem rechtliche Bedenken: Eine Sonntagsöffnung dürfe nur in Verbindung mit einem echten Anlass wie einem Stadtfest oder einer Messe erfolgen. Reine „Alibi-Events“ wie eine aufgestellte Hüpfburg seien rechtlich nicht ausreichend.

Auf der anderen Seite fürchten Einzelhändler Umsatzeinbußen, wenn die Möglichkeit zur Sonntagsöffnung eingeschränkt bleibt. Verdi kontert mit dem Argument, dass sich der Umsatz lediglich verschieben würde, anstatt insgesamt zu steigen.

Die Diskussion bleibt hitzig und ein Ende scheint nicht in Sicht. Während die Gewerkschaft auf den Schutz der Arbeitnehmerrechte pocht, sehen sich viele Händler in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht. Die nächsten juristischen Auseinandersetzungen dürften nicht lange auf sich warten lassen.