Kliniken in OWL schlagen Alarm: Kommunen fordern mehr Hilfe

Die finanzielle Situation der kommunalen Kliniken in Ostwestfalen-Lippe spitzt sich dramatisch zu. Angesichts wachsender Belastungen haben Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen und die Landräte der Region einen Hilferuf an die Landes- und Bundespolitik gesendet.

In einem offenen Brief, adressiert an NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst sowie die Bundestagsfraktionen von SPD, CDU und Grünen, fordern sie dringend mehr finanzielle Unterstützung für die Krankenhäuser. „Die strukturelle Unterfinanzierung unserer Kliniken verschärft sich immer weiter. Die Probleme sind vielschichtig und erfordern eine entschlossene Reaktion von Land und Bund“, heißt es in dem Schreiben.

Die Kommunalpolitiker warnen eindringlich vor den Konsequenzen einer weiteren Verschiebung der Krankenhausfinanzierung auf kommunale Träger. Ohne ausreichende Mittel drohten nicht nur Versorgungslücken in der Gesundheitsversorgung, sondern auch finanzielle Mehrbelastungen für die Bürger, etwa durch steigende Grundsteuern.

Die Verfasser des Briefes betonen, dass die Situation ernst sei und dringend gehandelt werden müsse. „Unsere Kliniken stehen unter enormem Druck – wir dürfen die Gesundheitsversorgung nicht aufs Spiel setzen“, so Clausen. Nun bleibt abzuwarten, ob die Landes- und Bundespolitik auf den Appell reagiert.