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Angespannte Wirtschaftslage in Ostwestfalen: Handel und Dienstleister in Sorge

today20. März 2025 5

Hintergrund
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Die wirtschaftliche Lage des Handels und vieler Dienstleister in Ostwestfalen bleibt angespannt. Dies geht aus der aktuellen Frühjahrskonjunktur-Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bielefeld hervor. Insgesamt 1.515 Unternehmen aus der Region haben an der Erhebung teilgenommen – mit teils ernüchternden Ergebnissen.

Handel in der Krise – Personalabbau droht

Mehr als 80 Prozent der Handelsunternehmen bezeichnen ihre wirtschaftliche Situation als höchstens befriedigend. Während 50 Prozent ihre Lage als „befriedigend“ einstufen, sprechen 32 Prozent sogar von einer schlechten wirtschaftlichen Lage. Angesichts dieser Zahlen warnt die IHK vor einem drohenden Personalabbau im Handel.

Dienstleister gespalten – IT-Sektor als Gewinner

Bei den Dienstleistern zeigt sich ein differenzierteres Bild. Während IT-Dienstleister von der fortschreitenden Digitalisierung profitieren und teils positive Entwicklungen verzeichnen, kämpfen andere Branchen mit erheblichen Herausforderungen. Insbesondere das Gastgewerbe, das Reisegewerbe und die Arbeitnehmerüberlassung melden besorgniserregende Zahlen.

Keine kurzfristige Erholung in Sicht

Die befragten Unternehmen rechnen auch in den kommenden zwölf Monaten nicht mit einer wesentlichen Verbesserung der wirtschaftlichen Lage. Die angespannte Situation könnte sich somit weiter verfestigen und den Druck auf Unternehmen und Arbeitsplätze in der Region erhöhen.

Die IHK Bielefeld fordert daher gezielte wirtschaftspolitische Maßnahmen, um Handel und Dienstleistungen in Ostwestfalen nachhaltig zu stärken.

Geschrieben von: stanley.dost

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