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today18. März 2025
Leitungswasser: Gesund, sicher und oft besser als gedacht
Düsseldorf. Viele Menschen in Deutschland kaufen teures Mineralwasser oder benutzen Wasserfilter, weil sie denken, dass Leitungswasser nicht gut genug ist. Doch das stimmt nicht! Unser Leitungswasser ist von sehr hoher Qualität und wird streng kontrolliert. Die Verbraucherzentrale NRW klärt auf und entlarvt sechs Irrtümer rund um das Wasser aus dem Hahn.
Mythos 1: Mineralwasser ist gesünder als Leitungswasser
Das ist falsch! Leitungswasser in Deutschland wird strenger kontrolliert als gekauftes Mineralwasser. Es enthält wichtige Mineralstoffe wie Calcium und Magnesium und ist oft genauso gesund oder sogar besser als Wasser aus Flaschen. Außerdem spart man mit Leitungswasser Geld und schont die Umwelt, da keine Plastikflaschen oder Transportwege nötig sind.
Mythos 2: Kalk im Wasser ist ungesund
Auch das ist falsch. Kalk, also Calciumcarbonat, ist ein natürlicher Bestandteil des Wassers und für den Körper nützlich. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass hartes Wasser gut für das Herz sein kann. Zwar können Kalkablagerungen Haushaltsgeräte beeinträchtigen, aber für die Gesundheit ist kalkhaltiges Wasser unbedenklich.
Mythos 3: Leitungswasser enthält gefährliche Medikamentenreste
Rückstände von Medikamenten oder Chemikalien können im Leitungswasser nachgewiesen werden. Doch die Mengen sind so gering, dass sie keine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Wasserversorger prüfen das Wasser regelmäßig und stellen sicher, dass die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden.
Mythos 4: Leitungswasser enthält gesundheitsschädliches Blei
Heute ist das kaum noch ein Problem. Bleirohre sind in Deutschland seit vielen Jahren verboten. Nur in sehr alten, nicht sanierten Gebäuden können sie noch vorkommen. Wer unsicher ist, kann sich beim Vermieter oder den Stadtwerken informieren. Der Bleigrenzwert im Wasser ist streng geregelt und muss eingehalten werden.
Mythos 5: Wasserfilter verbessern die Wasserqualität
Das stimmt nicht. In den meisten Fällen sind Wasserfilter überflüssig. Sie können sogar schaden, wenn sie nicht richtig gewartet werden, da sich darin Bakterien vermehren können. Außerdem entfernen manche Filter auch nützliche Mineralstoffe. Nur wenn das Gesundheitsamt es empfiehlt, kann ein spezieller Filter sinnvoll sein.
Mythos 6: Babys brauchen immer abgekochtes Wasser
Das ist meist nicht nötig. Leitungswasser kann zur Zubereitung von Babynahrung verwendet werden. Wer ganz sicher gehen möchte, kann es in den ersten Wochen abkochen. Vorsicht ist nur geboten, wenn neue Kupferrohre installiert wurden, da sie anfangs zu viel Kupfer ans Wasser abgeben können.
Fazit: In Deutschland ist Leitungswasser sicher und gesund. Wer es trinkt, spart Geld, vermeidet Plastikmüll und tut der Umwelt etwas Gutes. Also: Einfach den Hahn aufdrehen und genießen!
Geschrieben von: Florian Jäger
today25. Januar 2025
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