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 Audi streicht 7.500 Jobs – Keine Kündigungen bis 2033

today18. März 2025

Hintergrund
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Audi baut Stellen ab – Zukunftssicherung für Beschäftigte verlängert

Ingolstadt. Der Automobilkonzern Audi plant, bis Ende 2029 insgesamt 7.500 Arbeitsplätze in Deutschland abzubauen. Betroffen sind vor allem Jobs in der Verwaltung und Entwicklung. Damit soll das Unternehmen effizienter und wettbewerbsfähiger werden, so Audi-Chef Gernot Döllner.

Keine betriebsbedingten Kündigungen bis 2033

Gleichzeitig gibt es eine gute Nachricht für die Beschäftigten: Die bestehende Jobgarantie wird bis Ende 2033 verlängert. Das bedeutet, dass niemand bis zu diesem Zeitpunkt betriebsbedingt gekündigt wird.

Details zum Stellenabbau

  • Die ersten 6.000 Stellen werden bis 2027 gestrichen, die restlichen bis Ende 2029.
  • Wie sich der Abbau auf die Werke Ingolstadt und Neckarsulm verteilt, ist noch unklar.
  • Die Entscheidung wurde gemeinsam mit der Arbeitnehmervertretung getroffen.

Weniger Bonuszahlungen für Beschäftigte

Neben dem Stellenabbau gibt es weitere Einsparungen. Audi kürzt die Erfolgsbeteiligung der Mitarbeitenden und verändert das Bonusmodell. Bereits für das Jahr 2023 erhielten Beschäftigte weniger als zuvor.

Trotz der Einschnitte sieht der Betriebsrat die Vereinbarung als Erfolg. Die tariflichen Gehälter, Zuschläge und geplanten Tariferhöhungen bleiben unangetastet. Audi-Personalvorstand Xavier Ros betont, dass die Maßnahmen notwendig seien, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.

Schwaches Geschäftsjahr für Audi

Audi hatte 2024 mit großen wirtschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen. Der Gewinn des Unternehmens ist stark gesunken. Gründe dafür sind unter anderem Lieferprobleme bei Motoren, eine schwächere Nachfrage in China und die geplante Schließung eines Werks in Brüssel.

Die vollständigen Geschäftszahlen werden am Dienstag veröffentlicht.

Geschrieben von: Florian Jäger

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