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Die traditionelle Frühjahrskirmes in Lage im Kreis Lippe wird in diesem Jahr nicht stattfinden. Grund dafür sind die gestiegenen Anforderungen an das Sicherheitskonzept, das für die Schausteller finanziell nicht tragbar ist. Die kurzfristige Absage bringt viele Beteiligte in eine schwierige Lage.
Unrealistische Sicherheitsanforderungen Der Lemgoer Schausteller Adolf Steuer, der die Veranstaltung seit Jahren organisiert, zeigt sich frustriert. Trotz intensiver Planung und regelmäßigem Austausch mit Polizei und Ordnungsamt musste die Kirmes eine Woche vor dem geplanten Start abgesagt werden.
Ausschlaggebend für die Absage war die Forderung, die Straßenzufahrten zur Kirmes mit 30 schweren LKW abzusichern. Jeder dieser LKW sollte mit mindestens einem Fahrer besetzt sein, einige sogar mit zwei Fahrern. Diese Maßnahme sei kurzfristig nicht umsetzbar und schlichtweg zu teuer, erklärte Steuer.
Existenzbedrohung für Schausteller Die Entscheidung trifft die rund 60 betroffenen Schaustellerfamilien hart. Gerade im Frühjahr stehen hohe Kosten an: Versicherungen und technische Überprüfungen für die Fahrgeschäfte müssen bezahlt werden. Zudem hatten viele bereits Personal eingestellt und Unterkünfte gebucht. Nun stehen sie vor erheblichen finanziellen Einbußen.
Stadt bedauert die Absage Auch Lages Bürgermeister Matthias Kalkreuter zeigt sich unzufrieden mit der Entwicklung. „Die Sicherheitsvorgaben haben sich nicht geändert, aber die Sensibilität für das Thema ist heute eine ganz andere“, erklärte er. Die Stadt arbeite an einem alternativen Programm, um den geplanten verkaufsoffenen Sonntag dennoch stattfinden zu lassen.
Die Absage der Frühjahrskirmes wirkt sich auch auf die Martinikirmes im Oktober aus: Auch sie wird nicht stattfinden. Der Reinholdi-Markt im Herbst kann hingegen auf einem alternativen Gelände umgesetzt werden, das sich besser absichern lässt.
Geschrieben von: stanley.dost
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