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Eurobahn in der Krise: Ersatzbusse umgehen Lage

today11. März 2025

Hintergrund
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Lage/Kreis Lippe – Die finanziell angeschlagene Eurobahn steht kurz vor der Pleite und wird nun vom Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (ZV NWL) aufgefangen. Trotz der Rettungsmaßnahmen bleibt der Schienen-Personen-Nahverkehr (SPNV) nicht ohne Einschnitte: Fahrpläne werden angepasst und Strecken gestrichen.

Übernahme für einen symbolischen Euro Der ZV NWL hat die Eurobahn für einen symbolischen Euro übernommen, um den Betrieb der Regionalzüge aufrechtzuerhalten. Dennoch ist klar, dass der öffentliche Nahverkehr in der bisherigen Form nicht tragbar bleibt. Die Vergabe von SPNV-Leistungen an die Eurobahn bis 2029 deutet auf weitere Reduzierungen hin.

Direktvergaben sichern Betrieb ausgewählter Linien Laut Amtsblatt der Europäischen Union sind Direktvergaben für vier Strecken vorgesehen:

  • RE82 (Bielefeld-Detmold-Altenbeken),
  • RB67 (Bielefeld-Warendorf-Münster),
  • RB71 (Bielefeld-Bünde-Rahden),
  • RB73 (Bielefeld-Lage-Lemgo-Lüttfeld).

Auffällig ist das Fehlen der RB72 (Herford-Detmold-Paderborn), die stattdessen dem „Teutoburger Wald Netz“ zugeordnet wurde – jedoch mit ungewisser Zukunft.

Ersatzverkehr mit Einschränkungen Während der RE82 vorübergehend durch die DB Regio betrieben wird, verkehrt ein Schienenersatzverkehr. Doch dieser Schnellbus hält nicht in Lage, sondern lediglich in Detmold, wodurch Pendler aus Lage erhebliche Nachteile haben.

Mit den geplanten Umstrukturierungen bleibt abzuwarten, wie sich die Situation für die Fahrgäste in der Region weiterentwickelt.

Geschrieben von: Florian Jäger

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