Ein lauter Knall erschreckte am Freitagabend (7. März) die Anwohner von Vlotho. Gegen 19:30 Uhr kam es nahe der Weser-Sekundarschule zu einer Explosion, die Fenster erzittern ließ und Gullydeckel auf einer Länge von 300 Metern meterweit in die Luft schleuderte. Die Ursache ist noch unklar, doch offenbar ereignete sich in der Kanalisation eine heftige Verpuffung.
Die Feuerwehr rückte mit rund 50 Einsatzkräften aus verschiedenen Einheiten an. Messfahrzeuge und ABC-Spezialisten unterstützten die Ermittlungen. Augenzeugen berichteten von einer Stichflamme auf einem Waldweg nahe der Schule. Der Druck war so stark, dass Betonwände von Abwasserschächten bersten.
Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, nachdem Zeugen Jugendliche beobachtet hatten, die vom Ort des Geschehens wegrannten. Ein Zusammenhang ist nicht bestätigt. Auch Bürgermeister Rocco Wilken begab sich zum Einsatzort.
Sicherheitsmaßnahmen wurden umgehend ergriffen: Die Jägerortstraße wurde gesperrt, Feuerwehr und Stadtwerke führten Messungen durch. Eine beschädigte Gasleitung als Ursache konnte bislang nicht bestätigt werden – gefährliche Gaskonzentrationen wurden nicht festgestellt.
Trotz der massiven Schäden gab es keine Berichte über Verletzte oder zerstörte Gebäude. Der Feuerwehreinsatz endete um 22 Uhr. Währenddessen lief der Sportbetrieb in der Schulturnhalle ungestört weiter.
Foto: Heike Pabst / WFB
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