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today4. März 2025
US President Donald Trump and Ukraine's President Volodymyr Zelensky meet in the Oval Office of the White House in Washington, DC, February 28, 2025. Zelensky and Trump openly clashed in the White House on February 28 at a meeting where they were due to sign a deal on sharing Ukraine's mineral riches and discuss a peace deal with Russia. "You're not acting at all thankful. It's not a nice thing," Trump said. "It’s going to be very hard to do business like this," he added. (Photo by SAUL LOEB / AFP)
US-Präsident Donald Trump hat eine vorläufige Aussetzung der militärischen Unterstützung für die Ukraine angeordnet. Laut einer Mitteilung der US-Regierung an die Nachrichtenagentur dpa betonte Trump, dass sein Hauptaugenmerk auf der Friedenssicherung liege. Aus diesem Grund werde die Hilfe vorerst gestoppt.
Mehrere US-Medien berichteten zuvor übereinstimmend über diese Entscheidung. Demnach erhielt Verteidigungsminister Pete Hegseth die Anweisung von Trump, den Stopp der Hilfen umzusetzen. Eine offizielle Stellungnahme des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj blieb zunächst aus.
Laut der „New York Times“ tritt der Beschluss umgehend in Kraft und betrifft Waffen sowie Munition im Wert von mehr als einer Milliarde US-Dollar, die bereits auf dem Weg in die Ukraine sind oder bestellt wurden. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete zusätzlich, dass alle US-Militärausrüstungen, die sich noch nicht in der Ukraine befinden, gestoppt werden. Dies betrifft auch bereits verladenes Material in Transportflugzeugen, Schiffen oder Zwischenlagern in Polen.
„Kein dauerhafter Stopp der Hilfen“
Ein anonymer Regierungsvertreter erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass die USA ihre Unterstützung vorübergehend aussetzen und überprüfen, um sicherzustellen, dass sie zur Konfliktlösung beiträgt. Trump habe deutlich gemacht, dass er Frieden anstrebe und auch internationale Partner sich diesem Ziel verpflichten müssten.
Ein weiterer nicht namentlich genannter Regierungsbeamter sagte dem US-Sender Fox News: „Dies ist keine dauerhafte Beendigung der Hilfe, sondern eine Pause.“ Zuvor hatte Trump Beratungen mit Verteidigungsminister Hegseth und Außenminister Marco Rubio abgehalten.
USA setzen Militärhilfen nach diplomatischem Eklat aus
Diese Entscheidung folgt drei Tage nach einem diplomatischen Zwischenfall während des Besuchs von Selenskyj im Weißen Haus. Vor laufenden Kameras geriet Trump mit seinem Vizepräsidenten in eine hitzige Debatte mit dem ukrainischen Präsidenten.
Trump stellt Selenskyjs Friedensbereitschaft infrage
Noch wenige Stunden vor Bekanntgabe des Stopps hatte Trump Fragen von Reportern zu diesem Thema umgangen. Er erklärte jedoch, dass Selenskyj mehr Anerkennung für die bisherige US-Unterstützung zeigen sollte. Zudem sprach er dem ukrainischen Präsidenten den Willen zum Frieden ab. „Die USA sollten nicht ohne Gegenleistung Milliardenhilfen bereitstellen“, so Trump.
Er bezog sich dabei auf Selenskyjs äußerung in London, dass ein Friedensabkommen noch „sehr, sehr weit entfernt“ sei. „Das ist die schlimmste Aussage, die Selenskyj treffen konnte, und Amerika wird das nicht weiter tolerieren“, schrieb Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social.
Trotz dieser Spannungen erwähnte Trump am selben Tag, dass ein geplantes Rohstoffabkommen mit der Ukraine weiterhin eine Option sei. Es sei ein „sehr guter Deal“ für die USA, und er werde bald weitere Details bekannt geben.
Geschrieben von: Florian Jäger
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