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today23. Februar 2025 5
Die Wahlbeteiligung in Niedersachsen liegt in den ersten zwei Stunden nach Öffnung der Wahllokale leicht unter dem Niveau der Bundestagswahl 2021. Nach Angaben der Landeswahlleitung gaben bis 10 Uhr etwa 13,8 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Vor zwei Jahren waren es zum gleichen Zeitpunkt noch 14,3 Prozent. Die Zahl der Briefwähler bleibt ungenannt, wodurch die tatsächliche Beteiligung schwer zu beurteilen ist.
Prominente Politiker gehen wählen
Während sich die Wähler langsam auf den Weg zu den Urnen machen, haben einige Spitzenpolitiker ihre Stimmen bereits abgegeben. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wählte nach seiner morgendlichen Joggingrunde in Potsdam. CDU-Chef Friedrich Merz stimmte in Arnsberg-Niedereimer ab und zeigte sich optimistisch: „Es wird gut.“ Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) haben ihr Wahlrecht genutzt und ihre Stimme abgegeben.
Ungewöhnliche Wahlorte und Pannen
Kurios geht es auf der Nordseeinsel Norderney zu, wo Wähler traditionell in Strandkörben ihre Kreuze setzen. „Wir machen das schon immer so“, erklärt Inselbürgermeister Frank Ulrichs.
In Herne hingegen kam es zu einem unvorhergesehenen Problem: Ein Wahllokal in einem Gymnasium blieb zunächst verschlossen. Die Stadt musste ein mobiles Notfallwahllokal einsetzen, bevor der reguläre Zugang gewährt wurde. Die betroffenen Wähler nahmen die Verzögerung jedoch gelassen hin.
Briefwahl-Debatte und politische Kontroversen
Alice Weidel, Spitzenkandidatin der AfD, entschied sich für die Briefwahl. Besonders brisant: Ihr Co-Parteivorsitzender Tino Chrupalla hatte sich erst kürzlich gegen die Briefwahl ausgesprochen und deren Abschaffung gefordert.
Währenddessen sorgt Elon Musk für Schlagzeilen, indem er auf seinem X-Profil (ehemals Twitter) öffentlich Werbung für die AfD macht. Auch die Äußerungen des ehemaligen „Bild“-Chefredakteurs Kai Diekmann zur Briefwahl rufen Kritik hervor. Er hatte ironisch vorgeschlagen, Eltern könnten die Briefwahl ihrer Kinder kontrollieren, falls diese die Linkspartei wählen wollten.
Wahlbeteiligung bleibt abzuwarten
Rund 60 Millionen Wahlberechtigte in Deutschland haben noch bis 18 Uhr Zeit, ihre Stimme abzugeben. Die ersten Hochrechnungen werden unmittelbar nach Schließung der Wahllokale erwartet. Ob die Wahlbeteiligung in Niedersachsen weiter hinter den Vorjahren zurückbleibt oder sich noch angleicht, bleibt abzuwarten.
Und wie sieht es in Lemgo aus?
Wir waren in Lemgo an verschiedenen Wahllokalen und konnten erkennen, dass kurz vor acht sich zahlreiche Menschen schon vor den Wahllokalen gesammelt haben. Heißt also: Die Lemgoer gehen wählen und möchten definitiv ihre Stimme abgeben.
Geschrieben von: stanley.dost
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