Wissenschaft

Apfeltherapie: Hoffnung für Allergiker von Birken- und Apfelpollen

today25. Januar 2025

Hintergrund
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In Deutschland leiden etwa 8 bis 12 Millionen Menschen an Birkenpollenallergien. Rund 20 % davon, also bis zu 2,4 Millionen, haben zusätzlich eine Kreuzallergie auf Äpfel. Diese betrifft vor allem moderne Apfelsorten wie Gala, Pink Lady oder Braeburn, die wenig Polyphenole enthalten. Alte Apfelsorten, die auf Streuobstwiesen wachsen, sind für Allergiker oft verträglicher. Neben ihrem gesundheitlichen Nutzen möchte der BUND Lemgo diese Sorten und ihre Lebensräume schützen.

Forschung und Therapie: Erfolge durch alte Apfelsorten

Seit 2005 sammelt der BUND Lemgo Daten zu verträglichen Apfelsorten und deren Polyphenolgehalt. Studien in Zusammenarbeit mit der Berliner Charité und der TH OWL zeigen, dass der regelmäßige Verzehr verträglicher Sorten nicht nur die Apfelallergie, sondern auch Heuschnupfen-Symptome lindern kann. Teilnehmer berichteten von einer deutlichen Besserung ihrer Beschwerden nach 90 Tagen.

Neue Studien: Apfeltherapie auch bei Birkenpollenallergie wirksam

Eine aktuelle Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Eisendle aus Bozen bestätigt die Wirksamkeit der Apfeltherapie auch gegen Birkenpollenallergie. Der Verzehr alter Apfelsorten hilft nicht nur bei der Desensibilisierung, sondern hat auch keine Nebenwirkungen. Diese Ergebnisse untermauern die bisherigen Rückmeldungen an den BUND Lemgo.

Unterstützung für Allergiker

Die Internetseite des BUND Lemgo bietet detaillierte Informationen zu verträglichen Apfelsorten und deren Polyphenolgehalt. Alte Apfelsorten eignen sich ideal für den Einstieg in die Apfeltherapie. Experten wie Prof. Dr. Eisendle loben die Arbeit des BUND Lemgo und fördern den Austausch, um Allergikern noch besser helfen zu können.

Geschrieben von: Dirk Lankow

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